Ségolène ohne Lächeln…
…ist wie Käse ohne Baguette, durfte ganz Frankreich heute Abend feststellen. Zu verkrampfter Miene hatte Royal auch Grund – Sarkozy hat sie um fast 5 Prozentpunkten hinter sich gelassen in der ersten Runde der Präsidentenwahlen. Continue Reading →
Wahlfieber…
…ist seit Monaten in meiner Wahlheimat Frankreich. Vor zwei Wochen wurde offiziell der Endspurt eingeleitet und Medien müssen seitdem allen zwölf Kandidaten den gleichen Platz in ihrem Programm einräumen. Sonntag ist der erste Wahlgang und ruhig bleiben da weder Kandidaten noch Wähler…
Wie im Streichelzoo…
…geht’s bei meiner neuen Arbeit zu. Während ich immer noch als Telefonmaus arbeite, hab ich inzwischen das Unternehmen gewechselt: ich bin nicht mehr in dem kleinen, französischen Callcenter, in dem jeder Chef d’équipe (seiner Laune nach zu urteilen) sich tagtäglich mit seiner Frau gestritten, schlecht geschlafen und Blähungen zu haben schien. Nein, jetzt arbeite ich in einem weltweit tätigen Umfrageunternehmen mit angenehmen Großraumbüros, immer lächelnden Vorgesetzten, Kaffeepausen, wann man will und extra Mitarbeitertelefon (falls ich in der Pause mal Papa in Deutschland anrufen will). Continue Reading →
Liebeskummer…
…hatte der kleine Pierrick Freitag Abend bei der Rando. „Da können wir doch Abhilfe schaffen“, dachte ich mir… Continue Reading →
Nehmen wir mal an…
…die Klimaerwärmung fände wirklich wegen uns statt. Und nehmen wir mal an, wir könnten wirklich etwas dafür tun, dass sie nicht mehr stattfände. Das Time Magazine hat 51 Tipps zum CO²-Sparen herausgebracht – ich hab für Euch den Wichtigsten rausgesucht… 😉 Continue Reading →
Wundervoll geweckt…
…wurde ich heute Morgen um acht Uhr. „Guten Morgen“, singt da jemand voller Elan ins Telefon, nachdem ich von dem lauten Klingeln fast aus dem Bett gefallen bin. „Hier ist xxxx von Ihrer Investitionsfirma soundso.“ (die ganzen Namen konnt ich mir im Halbschlaf nun wirklich nicht merken…)
Und weiter: „Wir wollen Ihnen in Zusammenarbeit mit BNP Parisbas (es folgen zwanzig andere Bankennamen) helfen, Ihr Geld richtig anzulegen. Damit wir einen Termin machen können: haben Sie eher nächste Woche Anfang der Woche oder Ende der Woche Zeit?“ Meine Güte, denke ich mir, der geht aber ran, und antworte: „Öh, ich glaube, das interessiert mich nicht.“ „Warum?“ klingt es da aus dem Hörer. „Na, weil ich noch zu jung zum Geldanlegen bin.“ „Wie alt sind Sie denn?“, fragt die Stimme da dreist. „25.“ „Naja, das geht doch.“ sagt die Stimme noch dreister (so nach dem Motto, jetzt muessen Sie aber langsam mal ein bisschen Geld verdienen!). Und ich: „Ja, aber ich bin noch Student und hab kein Geld.“ Urplötzlich verliert da mein dynamischer Gesprächspartner an Fahrt: „Achso, Sie haben kein Einkommen?“ „Nein.“ sage ich. „Aber trotzdem vielen Dank für Ihren Anruf!“ Jetzt komme ich langsam in Fahrt und strahle ins Telefon. Ansteckend scheint das jedoch nicht zu sein: „Jaja“, meint Monsieur motzig und legt auf.
Na, so schön will ich doch jeden Morgen geweckt werden 🙂
L.
Die Klimalüge…
…haben Marion und ich am Wochenende von Jacques Cheminade erklärt bekommen. Jacques (wie ihn seine treuen Anhänger vertraulich nennen) hätte gerne für die Präsidentschaftswahlen kandidiert, bekam aber die nötigen 500 Parrainages nicht zusammen (also die 500 Unterschriften von Bürgermeistern etc. um seine Kandidatur zu validieren). Warum bloß? fragten Marion und ich uns da…
Allen Eierfans…
…wünsche ich heute frohes Suchen. Passt auf, dass die Eier hart gekocht sind, wenn Ihr sie weit werft und – vor allem – dass sie nicht aus dem letzten Jahr stammen (Salmonellen sind wirklich nichts Angenehmes…).
In diesem Sinne, hoppelt schön 🙂
L.
Kann man Kriege ökonomisieren,…
…habe ich mich diese Woche gefragt und prompt eine Antwort bekommen von unserem Gastprof Paul Collier, der extra aus Oxford an die kleine Sorbonne gereist gekommen war. Continue Reading →
Die Botschaften in Paris…
…schaffen internationales Flair. So viele Nationen leben zusammen auf den 105 km² und sinnbildlich dafür stehen die Häuser der Ländervertretungen.
Deswegen widme ich ihnen eine Fotostrecke…
Prachtexemplar Nummer 1 ist die kubanische Botschaft gleich bei mir um die Ecke. In schickem, schwarz-weißem Schwimmbadstil sticht sie dem interessierten Architekturliebhaber sofort ins Auge. Spätestens bei näherem Hin- und Hochblick packte mich das unwiderstehliche Verlangen, meiner langweiligen Altbauwohnung den Rücken zu kehren und mit Sack und Pack in den Hightech-Wolkenkratzer umzuziehen…
L.